Samstag 23.09.2023 bis Montag 25.09.2023
Samstag und Sonntag haben wir eher ruhig verbracht. Das Wetter war nicht so besonders, das letzte Wochenende hat gezeigt, dass der Ausflugsverkehr an diesen beiden Tagen auch deutlich höher ist… so haben wir nur zwei kleine Besichtigungen in der Nähe gemacht.
In Darlington gibt es eine aus Ziegelsteinen gebaute Lock als Kunstobjekt, die haben wir Samstag angesteuert.
Am Sonstag haben wir Easby Abby aufgesucht, eine eher unbekannte Kathedralenruine in der Nähe von Richmond. Leider war der zum Besuch vorgesehene Parkplatz, der zu daneben liegenden St. Agatha‘s Church gehört, wegen einer kirchlichen Veranstalltung gesperrt, so dass ich den Wagen nur vor der Absperrkette parken konnte und Andrea kurz ein paar Fotos in der Abby machen konnte.
Am Montag hingegen haben wir ein längeres Programm geplant – und auch durchgezogen. Wir sind nach Aysgarth gefahren, haben bei der St. Andrews Church geparkt, die Räder abgeschnallt und sind die 7km nach Castle Bolton gefahren. 7km sind ja gar nicht so viel, dachten wir uns. Und auf der Karte sahen die auch schön flach aus… selbst im Höhenprofil von Google waren die tatsächlichen Steigungen so nicht erkennbar. Denn leider hatten sowohl Hin- als auch Rückweg jeweils zwei Passagen mit über 20% Steigung… und die sind für uns dicke alte untrainierte Menschen auch mit eBikes nicht zu schaffen. Und diese Steigungen die schweren Bikes zu schieben ist auch nicht soo toll. Aber wir sind angekommen, sowohl auf dem Hinweg als auch auch dem Rückweg.
Und wir habe uns nicht abhalten lassen Bolton Castle zu erkunden. Nein, das Wappen ist hier nicht der gehäutete Mann… Aber die Burg ist klasse. Nicht nur von Außen, auch gerade von Innen. Hier ist die Einrichtung nämlich mittelalterlich. Viele der Zimmer sind mit so hergerichtet, wie sie im Mittelalter in Benutzung aussahen und vermitteln so wirklich eine klasse Atmosphäre. Dazu trägt auch bei, dass andere Räume offensichtlich in Benutzung sind.
Zusätzlich hat man von der Turmspitze des Westturms aus einen gigantischen Blick über die Landschaft. Aber windig war es da oben. Nach dem Krackseln auf den ausgetretenen Treppenstufen der mal rechts- mal linksherum drehenden Wendeltreppen hatten wir uns in der entzückenden Teestube des Castles eine kleine Stärkung verdient.
Aus dem Rückweg nach Aysgarth blies der Wind auch durch die Ebene und natürlich die meiste Zeit uns entgegen.
Also blieb Andrea mit den Rädern an der Brücke über den Ure stehen und ich kletterte die letzte Steigung zu dem Parkplatz lieber ohne Fahrrad hinauf. Als der Postwagen neben mir sich mit teils durchdrehenden Rädern die 25% Steigung um eine Kurve hinaufquälte wusste ich, dass das richtig war 😉 .
Nachdem wir unsere Räder wieder aufgeladen hatten, haben wir aber nicht sofort den Heimweg angetreten, sondern haben den Wagen erneut geparkt (bezahlt hatten wir sowieso für den ganzen Tag) und sind durch den von Schafen bevölkerten Kirchgarten der St. Andrews Church zurück zu den Asygarth Falls des River Ure gelaufen. Diese Wasserfälle sind die Stelle wo im Kevin Costner Robin Hood Film er und John Little den Kampfstabkampf austragen. Es sind drei Hauptfälle zu bewundern, der erste nahe der einer Brücke über den Ure, zwei etwas weiter. Andrea wartete am Besucherzentrum, ich machte mich die knappe Meile (und 30 Höhenmeter) auf zu den unteren Fällen. Definitiv beeindruckend und sicherlich den Abstieg wert.
Etwas irritierend waren die vielen tiefliegenden RAF Flieger…
Aber natürlich muss man auch wieder hinauf, und danach auch von der Brücke hinauf zur Kirche und zum Parkplatz.
Danach wußten wir sehr deutlich, was wir getan hatten… aber wir sind nciht ausgewhimpt!
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